Steter Ostwind

Seit Wochen herrscht nahezu die gleiche Wetterlage: Ostwind. Das führt zu einer völlig ungewohnten Schneeverteilung in Norwegen. Im Süden versackt die Telemark im Schnee, die haben etwa die vierfache Schneemenge des Durchschnitts. Auch im Valdres liegt viel Schnee, wurde uns mitgeteilt, so dass ich mich letztes Wochenende auf den Weg zur Hütte machte, um das Dach vorsichtshalber freizuräumen. Da Zeit im Augenblick unser knappstes Gut ist, fuhr ich Samstag ganz früh los und war Sonntagnachmittag schon wieder zurück. Also ein reiner Arbeitseinsatz, keine Hüttenentspannung.

Samstag war es ziemlich windig, so dass die Fahrt über das Filefjell streckenweise recht interessant war. Ab und an wehte soviel Schnee über die Straße, dass die Orientierung nur noch anhand der Spitzen der am Wegrand eingeschlagenen Stecken möglich war. Da man bei solchem Wetter allerdings keinen Hund vor die Tür jagt, war es aber schön einsam, es waren mehr Schneeräumer unterwegs, als andere Fahrzeuge.


Angekommen, Schneehöhe und Autodach bilden eine Einheit


Weicher verwehter Schnee ließ kein Durchkommen zu. Wo die Taschen liegen, musste ich umkehren
und die Schaufel aus dem Auto holen. Bis zum Bauch war ich eingesackt


Durchbruch geschafft, ich bin drin ...


Auch vor der Hintertür: Nichts als Schnee


Samstag war das Dach nach fünf Stunden freigeräumt. In die Hütte kam ich da nur noch vom Dach durch den Hintereingang.
Sonntag brauchte ich dann zwei Stunden, um mich wieder auszugraben, hier morgens um acht ist gut die Hälfte geschafft


Die Hangseite ist dicht bis unter die Dachrinne


Das Dach ist wieder frei, da kann jetzt gerne noch ein Meter fallen


Auch unser kleiner Schuppen liegt idyllisch verschneit


Und zuhause? Wie schon berichtet, nichts, kein Schnee

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22.02.2014